Sonntag, 25. Januar 2015

Der Blick zurück - kann ein Blick nach vorne sein - Woche 4 - 2015


Der Wochenrückblick beschäftigt sich heute mit dem Thema Schule. Erstens weil mich das Thema momentan stark beschäftigt und zweitens weil ich zwei tolle Sachen im Internet entdeckt habe. Schliesslich, habe ich ja zwei Kinder die in die Schule gehen, wo ich beobachten kann was läuft und wie es läuft. Der Aritkel in der NZZ (Therapiewahn Perfekte Eltern als gesellschaftliches Produkt) bekräftig mich in meiner Meinung - "Wenn heute 60 Prozent der Primarschulkinder bereits eine Therapie hinter sich haben, mindestens eines von zehn Kindern schon in psychotherapeutischer Behandlung war und mehr als 10 Prozent an Schul- und Prüfungsangst leiden...." dann stimmt doch mit dem Schulsystem etwas nicht mehr.

Ich hab dafür keine Antworten, bin auch nicht Pädagoge sondern ein Vater der sich mit diesem Thema auseinandersetzen muss. Ob es die Kinder sind - die Aufgrund der äusseren Einflüsse anderes mitbringen, ob es an den Eltern liegt, die die Kinder nicht genügend fördern und auf die Schule vorbereiten. Ist es, im speziellen bei Jungs vielleicht so, dass die Ideal des weiblich im Moment mehr zählen oder ist es unsere Leistungsgesellschaft die bereits auf unsere Kinder übergreift? Wie gesagt ich hab keine Antwort und fühle mich manchmal sogar Ohnmächtig bei diesem Thema. Vor allem sind es nur Tendenzen und das pochen auf die eine Wahrheit lässt uns den Blick auf das Gesamte verlieren, was gerade bei diesem Thema immens wichtig ist.
Kinder, Eltern, Schulen, Gesellschaft bewegen sich in einer gegenseitigen Abhängigkeit. Kommt hinzu dass jedes Kind einzigartig ist und somit auch etwas anderes mitbringt. Also auch eine andere Auffassungsgabe, womit ein System nicht mehr auf alle Kinder angewendet werden kann - was das Thema wiederum noch mehr verkompliziert.

Umso spannender finde ich Projekte wie die Villa Monte  - eine Idee die sich für mich im ersten Moment wirklich wie eine Utopie anfühlt, aber offenbar scheint diese Idee wunderbar zu funktionieren.




Ausserdem diese Woche:
Selber mal wieder einen Vortrag gehalten (für Deskall Kommunikation) und es hat wieder richtig Spass gemacht.



Ausserdem gelesen:
Slavoj Zizeks Analyse - Verunsicherte Fundamentalisten 
Der Aufstieg des islamischen Terrorismus hat viel mit dem Verschwinden einer säkularen Linken in den islamischen Ländern zu tun – und mit einer liberalen Demokratie, die sich mit Despoten verbündet.

Rauf und runter gehört:




P.S.: Michel Houellebcq "Unterwerfung" gelesen und für gut befunden - Besprechung folgt.

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