Dienstag, 10. Februar 2015

Grenzdenken - Grenzen weg denken









Das erste Mal habe ich von Grenzdenken im Mai 2014 in Berlin gehört, kann sein dass es in der Bar vom Hotel Radisson Blu war unter dem riesigen Aquarium - auf alle Fälle würde es passen an so einem Ort über Grenzen und deren Sprengung zu sprechen.
Wichtig für Christoph ist es einen Veranstaltung zu gestalten bei der, nicht mit dem verklingen des letzten Vortrags die Inspiration und das darüber nachdenken aufhört. Vielmehr soll angeregt ein ganzes Wochenende mit einander diskutiert, die eigenen Grenzen aufgebrochen, hinterfragt und möglicherweise erweitert werden.
In einer Zeit wo wir Digital immerzu schwatzen (aber vielleicht nicht so oft diskutieren), in mehr oder längeren Sätzen und Kommentaren, wo oft ein Argument einfach dem anderen Gegenüber steht, wo ein „Gring“ manchmal knallhart auf einen anderen trifft - kann es bereichernd sein sich mit Ideen von anderen Menschen auseinanderzusetzen und nicht nur auf dem eigenen Standpunkt zu verharren.
Christoph und sein Team haben ein spannendes Programm zusammengestellt, mit Köpfen (Gringä) die schon allein durch ihre Person Grenzen testen (Valentin Landmann), Grenzen aufbrechen (Erich von Däniken) oder Grenzen täglich erleben (René Jaun) - um nur einige zu nennen.
Ich wünsche allen anregende Diskussionen und Grenzen einreissende Dialoge. 

Weitere Informationen finden Sie auf www.grenzdenken.ch

Disclaimer: Ich erhalte keinen Gratis-Eintritt oder sonst irgendwelche Zuwendungen für diesen Artikel. :-)


Sonntag, 8. Februar 2015

Der Blick zurück - kann ein Blick nach vorne sein - Woche 6 - 2015


Wieder eine Woche um. Diese Woche hatte uns der Winter voll im Griff. 


Absolutes Highlight - Schlittschuhlaufen mit 40 Kids von Sophias Schule - ein Wintersport denn ich eigentlich ganz gerne mache. :-) Die Kids haben mich erstaunt, war ein super Morgen. Einige die noch nicht gut Schittschuhlaufen konnten haben, richtig Gas gegeben und sind dran geblieben, bis sieh mehrere Runden ohne umzufallen hinbekommen haben - Respekt. 





Das Thema „Digitale Gesellschaft“ schwirrt in den letzten Tag immer wieder in meinem Kopf rum. 


Der Begriff „Digitale Gesellschaft“ hinterlässt den Eindruck diese „Digitale Gesellschaft“ sei irgendwie eine andere, getrennt von unserer „eigentlichen“ Gesellschaft. Das ist aber eine Illusion - die Digitale Gesellschaft ist unsere Gesellschaft. Es gibt nicht zwei verschiedene. Wir sind schon davon durchdrungen. Es wird nicht enden nur weil wir als Individuum dies vielleicht gerne hätte. Wir könne Einfluss nehmen wie wir selber damit umgehen, aber da draussen ist ein riesiger Wandel im Gange. 

Dazu passend der Artikel von Max Biederbeck auf wired.de
Das Leben in der digitalen Welt scheint seinen Zauber verloren zu haben. Stattdessen regieren Misstrauen und Angst. Das muss nicht sein, wir müssen nur unsere Einstellung rebooten.

zum Hirnen
Immer wieder Slavoj 
Die Welt ist sein Gehirn aus derbund.ch
Slavoj Žižek ist wie ein Spielautomat, bei dem man garantiert den Jackpot knackt. Man muss nur ein bisschen Spielgeld hineinwerfen, schon wird man unter einem gigantischen Haufen von Münzen begraben. In «Weniger als nichts» werden tote Fische, Hosni Mubarak, der Hollywoodfilm «Thelma & Louise», Heinrich von Kleist und Martin Heidegger, Papst Benedikt XVI., die Liebe, Fossilien, das gödelsche Theorem und sogar Boris Jelzin untersucht. Das Einzige, was all diese Phänomene (die surrealistische Aufzählung liesse sich ewig fortsetzen) verbindet, ist die Tatsache, dass es sie gibt. Für Žižek ist die Welt halt ein synaptischer Megazusammenhang, ein externes Gehirn, in dem alles mit allem verschaltet ist. Die Verbindungsleitungen sind schon da, es muss bloss irgendjemand den Strom einschalten.

zum drüber nachdenken:
"Skepsis in ihrer aufklärerischen Urform bedeutet deshalb immer auch, den eigenen Standpunkt in Frage zu stellen. Die Pseudoskepsis dagegen zweifelt an allem außer an sich selbst."


Gehört:



Gelesen:
Wieder Slavoj Žižek - Batman und die Politik
Ein tolles kurzes Buch über Revolutionen, Occupy Wallstreet, Politik, Gesellschaft, Liebe und Batman The Dark Knight Rises.

Gesehen:
Was für ein blasphemischer Titel - Klling Bono :-)
Unterhaltsamer Film rund um eine irischen Band und deren nicht Karriere im Schatten von U2 bzw. Bono. 

Ausserdem:





Donnerstag, 5. Februar 2015

"Es war die beste und die schlimmste Zeit, ein Jahrhundert der Weisheit und des Unsinns, eine Epoche des Glaubens und des Unglaubens, eine Periode des Lichts und der Finsternis: es war der Frühling der Hoffnung und der Winter der Verzweiflung; wir hatten alles, wir hatten nichts vor uns; wir steuerten alle unmittelbar dem Himmel zu und auch alle unmittelbar in die entgegengesetzte Richtung – mit einem Wort, diese Zeit war der unsrigen so ähnlich, daß ihre geräuschvollsten Vertreter im guten wie im bösen nur den Superlativ auf sie angewendet wissen wollten." Charles Dickens

Sonntag, 1. Februar 2015

Der Blick zurück - kann ein Blick nach vorne sein - Woche 5 - 2015



Themen dieser Woche:

Facebook führt neue Nutzungsbedinungen ein, präsentiert gleichzeitig das beste Geschäftsergebnis und hat wieder mehr User als im Vorjahr. Vor allem im mobilen Bereich macht Facebook einen super Job, immer mehr wird mobile geteilt aber auch gelesen (Werbung). Facebook bleibt also das führende Social Network, daran werden auch die neuen Nutzungsbedingungen nichts ändern. Weil die einzige Möglichkeit diese nicht zu akzeptieren, ist Facebook nicht mehr zu nutzen (da wird sich auch mit einem Bild bei Facebook nichts ändern.)
Ein Netzwerk lebt dank seinen Nutzern und auch seinen Nutzerzahlen, je mehr bei der Party dabei sind umso spannender ist es und umso mehr kriegen wir mit von der menschlichen Vielfältigkeit oder Einfältigkeit. 
Auch ich nutze weiterhin Facebook, überdenke aber mein Verhalten u.a. mit dem Plugin Ghostery welches ich auf meinen Browsern installiert habe und womit ich wenigstens meine Spur zu Facebook auf allen nicht Facebookseiten verwischen kann. Facebook trackt nämlich nicht nur seine eigenen Seiten sondern jede Seite auf denen ein User vorbeischaut. (Übrigens nicht nur Facebook). 


Lustigerweise ist mir ein Thema anfangs Woche gleich an mehreren Orten begegnet - Kranktage - Abwesenheit bei der Arbeit oder in der Schule. Darf man in unserer Leistungsgesellschaft krank sein?
Angefangen beim Abbruch der Tagesschau am letzten Sonntag - und dem darauffolgenden Medienrummel der mindestens bis Mittwoch angehalten hat. Dann am Montag, habe ich in einem Artikel auf derbund.ch gelesen, das es bei einigen Arbeitgeber eine Karenzfrist gibt wenn man krank ist. Die ersten 1 -3 Tage gibt es keinen Lohn. Was bedeutet dass auch Arbeiter zur Arbeit erscheinen die eigentlich ins Bett gehören. Abgesehen von der Ansteckungsgefahr, ist es doch eine Zumutung für jeden Arbeiter der mit Fieber und Schwindel in den Zug steigen muss und dann mindestens 8 Std. am Arbeitsplatz seine Leistung erbringen sollte.
Auch in der Schule gibt es bereits die Tendenz, Kinder noch krank in die Schule zu schicken, weil sie sonst zuviel verpassen könnten, was v.a. ab der 5. Klasse angeblich zur Folge haben könnte dass ein Kind evtl. den Übertritt in die Sekundarschule nicht schafft, was natürlich Blödsinn ist. Aber allein die Tendenz ist meiner Meinung nach erschreckend.
Krank sein gehört (leider) zum Menschen, manchmal ist es auch ein Zeichen eben mal nichts zu machen sondern im Bett zu liegen, die Augen zu schliessen und durchzuatmen. 



Diese Woche - 

geschrieben:
Der Romand der Stunde - für die einen grossartig - für die anderen fürchterlich


gelesen:
Was machen wir eigentlich mit den Millionen von Arbeitskräften, die in Zukunft nicht mehr gebraucht werden?

Empörung ist das Gefühl, das im 21. Jahrhundert die steilste Karriere gemacht hat. 


gehört:



gesehen:
Befreit euch von der Last der Vergangenheit
Eva Mozes Kor ist eine der letzten Holocaustüberlebenden. Zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, warb sie für Vergebung statt Vergeltung. Die Vergebung wird also zum Blick nach vorne.

Ein Blick zurück auf das Schaffen von Friedrich Dürrenmatt
Ich finde er ist einer der meist unterschätzten Denker des letzten Jahrhunderts, umso wichtiger sich wiedermal anzuhören was er zu sagen hat. Der Blick zurück.......

Ausserdem:
Biken im Schnee

Schnee auf Wasser