Dienstag, 19. Mai 2015

Worte sind nicht nötig.

"Papa wieso müssen wir sterben". Solche Fragen von einem 9 jährigen, sind schwer zu beantworten, was sag ich ihm? Sterben ist für ihn, uns nicht mehr sehen.
Er kann sich das Leben ohne seine Eltern oder ohne seine Schwester nicht vorstellen. Wie auch? Jeden Tag seines bisherigen Lebens hat er jemanden von uns gesehen. Ich sitze neben ihm und fühle die existentielle Tiefe dieser Fragen, ich fühle wie sehr sie in beschäftigt.
"Wieso sind wir auf der Welt?" - "Was ist der Sinn des Lebens?" - Fragen die ich für mich selber nicht abschliessend beantworten kann, wie soll ich da Antworten finden für meinen 9-jährigen Sohn, der seinen Platz sucht in dieser verrückten Welt.
Ich nehme ihn in den Arm, wir lassen die Tränen kullern, irgendwas liegt in der Luft. Ich bin so tief berührt von solchen Momenten. Und da weiss ich wieder wieso ich Vater geworden bin. Aber Ich bin nicht der Vater, der auf alles eine Antwort hat.
Weitere Worte sind nicht nötig.



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